Seit 18. April brummen in Lienz die Baumaschinen. Man beginnt nun zügig mit den Bauarbeiten für das RegioNet. Top-moderne Glasfaserverbindungen schließen Lienz und alle Nachbargemeinden an die internationalen Informations- und Datensysteme an.
„Mit RegioNet sind wir im Lienzer Talboden für die rasante Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie der Zukunft hervorragend vorbereitet“, sagt Josef Mair, der als Obmann des Planungsverbands 36 für die Zusammenarbeit der insgesamt 15 Talbodengemeinden verantwortlich zeichnet. Mair ist stolz, einen großen Teil der Wertschöpfung im Bezirk zu halten: „Der überwiegende Teil der Bauarbeiten konnte an heimische Unternehmen vergeben werden“, so der Planungsverbandsobmann.
Das eigene ultraschnelle Internet für den Zukunftsraum Lienzer Talboden trägt die geschützte Markenbezeichnung „RegioNet“ und ist eine zentrale zukunftsorientierte und selbstverwaltete kommunale Infrastruktur, welche die Region für die moderne Arbeitswelt öffnet und die wirtschaftliche Entwicklung sichert.
Die Gemeinden des Planungsverbandes 36 errichten in den nächsten beiden Jahren 67 km Hauptversorgungsleitungen, sogenannte „Backbones“, und schließen damit von Lienz aus alle Verbandsgemeinden an die internationalen Informations- und Datensysteme an. 61 % der Hauptleitungen können durch die Nutzung bestehender Leerrohre errichtet werden. Die Gesamtkosten für die Backboneleitungen des Planungsverbandes belaufen sich auf 2.2 Mio. Euro. Der Gemeindeverband wird dabei maßgeblich aus dem Programm der Tiroler Breitbandinitiative unterstützt. Parallel zu den Hauptleitungen errichten die 15 Gemeinden auf ihren Gebieten unter Nutzung von Synergieeffekten im Tiefbau die Ortsnetze und passiven Anlagenteile.