In Lienz beginnt’s: Der erste Bauabschnitt für das „RegioNet“

In der Andrä Kranz-Gasse, Graben-Gasse, Zwergergasse sowie am Hauptplatz  sind derzeit die Bauarbeiten für das „RegioNet“ in vollem Gange. Zu Beginn der Fußgängerzonenregelung am Hauptplatz am 1. Mai sollen die Bauarbeiten in diesem Bereich überwiegend abgeschlossen sein.

„Ich freue mich, nunmehr den offiziellen Start für die Errichtung unseres ‚RegioNet‘  setzen zu können, bitte um Ihr Verständnis für die notwendigen Bauarbeiten und um die Unterstützung für unsere zukunftsweisende Kommunikationsinfrastruktur“, appelliert die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik. Gleichzeitig kündigt sie den Besuch der Netzberater und Unternehmenspartner (Firmen Tirolnet und UPC) an. „Als Partner der 15 Gemeinden der Planungsverbandes bieten Sie maßgeschneiderte Kommunikations- und Onlinelösungen für den individuellen Bedarf an“, so Blanik.

Weitere Bauabschnitte in Richtung Pustertal, Iseltal und Drautal folgen in den Wochen danach. Im Rahmen den Tiefbauarbeiten werden im ersten Schritt die bestehenden Leerrohre verbunden, Ergänzungsstrecken errichtet und die Verteilerkästen eingebaut. Zeitlich abgestimmt werden in die Leerrohre die Breitbandverbundrohre eingeblasen. Bei bestehenden Stadtwärmeanschlüssen werden in Abstimmung mit den Hauseigentümern dabei kostenlos die Mikrorohre für den künftigen Breitbandanschluss eingebracht. In einem dritten und finalen Schritt werden dann für jene Betriebe und Haushalte, die sich für einen Anschluss an das „RegioNet“ der Gemeinden entscheiden, die Glasfaserleitungen von den Verteilerkästen aus direkt in die Betriebs- und Wohnobjekte eingeblasen und die Hausübernahmestelle installiert. Den digitalen Anschluss an des Breitbandnetz und die Versorgung mit Datenleistungen übernehmen die in einem Ausschreibungsverfahren ausgewählten Onlinedienstleiter, sogenannte „Provider“. Das sind die Firmen TirolNet und UPC, die beide eng mit regionalen Technikunternehmen zusammenarbeiten und damit einen top Kundendienst in allen Gemeinden der Region anbieten können.

In der Stadt Lienz hat der Gemeinderat einstimmig die Umsetzung des Masterplans „Ultraschnelles Internet“ in Kooperation mit den Talbodengemeinden beschlossen und damit die Voraussetzung für ein zentrales Infrastrukturprojekt der Zukunft geschaffen.  Mit 3.2 Millionen Euro Gesamtkosten und Unterstützungen aus Bundes- und Landes-Breitband-Förderungsprogrammen entsteht in den nächsten Jahren in der Sonnenstadt ein gemeindeeigenes Breitbandnetz mit einer Versorgungsauslegung für 95 %  des Stadtgebietes.